Berkel Model 8
Das Modell 8 wurde von 1928 – 1948 gebaut und sowohl in manueller als auch in motorisierter Variante angeboten. Wobei im Falle eines verbauten Motors auch immer ein Schwungrad vorhanden war, welches man zusätzlich nutzen konnte.
Im Unterschied zum Vorgängermodell wurde die linke Führungsstange verkleidet, um Schleifstaub und Dreck abzuhalten und die Einstellung der Schnittdicke leichter lesbar gemacht. Aufgrund von neuen Sicherheitsvorschriften wurde außerdem der Messerschutz oben erweitert. Eine weitere Änderung bestand darin, dass das Schwungrad nochmals verbessert wurde – durch die noch glattere Oberfläche war die Reinigung um einiges leichter.
Das Modell 8 gab es in verschiedenen Versionen: Das klassische Modell 8 mit den 2 Stangen beim Schnittguthalter machte den Anfang.
Anschließend folgte das Modell 8/21: Am 21. September 1937 wurde das Patent für die heute gängige Ein-Arm-Version angemeldet. Ein einarmiger Schnittguthalter erleichtert die Arbeit und das ständige Wechseln ungemein. Das führte dazu, dass viele klassische Modelle nachträglich umkonstruiert wurden. Zusätzlich wurde eine Rolle als Führung bei der rechten Führungsstange eingebaut, um den Schlitten noch leichter laufen zu lassen.
Das darauffolgende Modell 21 ist in Italien sehr begehrt. Die linke Führungsstangenverkleidung wurde hier zusätzlich oval vergrößert und gleichzeitig die Schärfvorrichtung verkleinert. Diese Vorrichtung wurde später auch im Modell H9 verbaut.
Entwicklungsstadien
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2 Stangen
Am Anfang gab es beim klassischen Berkel Modell 8 zwei Stangen beim Schnittguthalter. Bei diesen Maschine befindet sich die Seriennummer immer noch oben mittig drauf.
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Ein-Arm-Version
Man findet oftmals Maschinen, bei denen die Schnittguthalterung umgebaut wurde. Dies erkennt man einfach an einem Loch oder einer Schraube vorne rechts, weil die Stange entfernt wurde.
Am 21. September 1937 wurde das Patent der heute gängige Ein-Arm Version angemeldet. -
Modell 8/21
Anschließend kam das Model 8/2. Hierbei wurde de Schnittguthalter einarmig umkonstruiert, was die Arbeit und das ständige Wechseln enorm vereinfacht. Zusätzlich wurde eine Rolle bei der rechten Führungsstange eingebaut, so dass der Schlitten noch leichter laufen konnte.
Diese Maschine hat normalerweise eine Plakette mit der Bezeichnung 8/21 und der Seriennummer an der rechten Vorderseite. Frühere aber manchmal auch nicht.
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Modell 8 EP
Hier ein Berkel Modell 8 EP in restauriertem Zustand mit Motor und Schwungradantrieb (nach Wahl) und einer Stapelvorrichtung.
Ein absolutes Sammelobjekt und Must-Have für jeden Berkel Fan. Sie ist voll funktionsfähig und genial.
Das “E” steht für Elektrisch betrieben, also für Motorantrieb und das “P” für die Scheibenstapelvorrichtung.
Die Originalbezeichnung in Holland lautet: "Plakkenlegger." Eine weitere Besonderheit ist hier der einklappbare und platzsparende Griff.
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Berkel Modell 8 EK & EP
In der Abbildung ist ein Berkel Modell 8 EK und EP mit Motor und einklappbaren Griff am Schwungrad zu sehen.
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Hinweis
Dieser Griff ist teilweise als "Extra" an Maschinen zu finden. Meist wurde er hinzugefügt, wenn wenig Platz vorhanden war oder wenn die Maschine durch einen Motor betrieben werden konnte.